Der Sachsenforst braucht leistungsstarke private Forstunternehmen wie die Waldwirtschaft Jacob
Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, würdigt bei Betriebsbesuch in Wohlhausen das Engagement von nunmehr drei Generationen der Familie Jacob
Wohlhausen. „Der Sachsenforst braucht leistungsstarke private Forstunternehmen wie die Waldwirtschaft Jacob“, so das Fazit von Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, nach einem Besuch in der Waldwirt-schaft Jacob am Freitagvormittag im vogtländischen Wohlhausen.
Im Mittelpunkt der Gespräche stand natürlich das derzeit größte Problem in Sachsens sturmgeschädigten Wäldern, der Borkenkäfer. „Wir brauchen dringend gemeinsame For-men nicht nur der Aufarbeitung, sondern des Schutzes unserer Wälder in den verschiedenen Besitzformen. Wir müssen agieren, nicht reagieren“, gab Geschäftsführer Ronny Jacob dem Minister mit auf den Weg. Das ist auch wichtig, um die auf ein Zehntel des Vorjahres gefallenen Holzpreise zu stabilisieren.
„Wir sind dabei, neue Abnahmequellen für das Überangebot an Holz zu erschließen, sowohl im Export als auch in der Energiewirtschaft“, erklärte Staatsminister Thomas Schmidt. Außerdem bieten die Gespräche vor Ort die notwendige Rückkopplung für die weitere Arbeit im Sachsenforst. Während eines Rundgangs über Holzlagerplätze, durch Werkstätten und die Weihnachtsbaumerlebniswelt informierte Ronny Jacob über das Leistungsspektrum des Unternehmens. „Derzeit ist so viel zu tun, dass wir mit unseren 30 Mitarbeitern gar nicht alles schaffen. Wir werden von Forstunternehmen aus Bandenburg und Bayern unterstützt“, so der Geschäftsführer.
Die Waldwirtschaft Jacob hat sich seit ihrer Gründung im Dezember 1990 zu einem vielseitigen forstwirtschaftlichen Dienstleistungsbetrieb entwickelt. Von der Forstplanung über den Waldbau bis hin zur Holzernte reicht das Leistungsspektrum. Weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist die Weihnachtsbaumerlebniswelt. In dieser werden jedes Jahr in der Adventszeit nicht nur selbst angebaute Weihnachtsbäume angeboten, sondern es wird auf dem Firmengelände unweit von Markneukirchen den Besuchern der Erwerb des Baumes zu einem mannigfaltigen Erlebnis gestaltet. Die Firmengründer Maria und Hartmut Jacob haben inzwischen Großteile des Unternehmens an Sohn Ronny übergeben, der nunmehr mit seiner Frau Sandra die Geschäfte leitet. Deren Kinder stärken nun in dritter Generation den Familienbetrieb. Gina Maria, die derzeit als Sächsische Waldkönigin den Forst im Freistaat anmutig repräsentiert, wird im August nach dem Abschluss ihres Forstwirtschaftsstudiums ins Management einsteigen. Sohn Ernst-Moritz ist der Techniker und startet dementsprechend im Herbst seine Ausbildung im Familienbetrieb.
„Ich würde mir in Sachsen mehr solche stabile, nach vorne denkende Forstunternehmen wünschen“, sagte Minister Thomas Schmidt zum Abschied.
14.6.2019
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